Gebirge mit der Eisenbahn zu überwinden, war schon immer eine besondere Herausforderung für Streckenplaner und Ingenieure. Vielfach mussten sie eine spektakuläre Trassenführung, Tunnel und mächtige Kunstbauten wählen, um Loks und Wagen über das Hindernis zu bringen. Spezielle bergfähige Lokomotiven waren vonnöten, der Betrieb gestaltet sich teilweise noch heute mit Vorspann und Nachschub aufwendig und eindringlich.

Kein Wunder, dass Gebirgsbahnen - und hier speziell die Alpenquerungen - bei Modellbahnern ganz hoch im Kurs stehen. Das Team Harald Thamm und Josef Brandl hat sich in der jüngsten Ausgabe der Eisenbahn-Journal-Reihe „Anlagenbau und Planung” drei bekannter Strecken angenommen und sie ausschnittsweise ins Modell umgesetzt: Brenner-, Tauern- und Arlbergbahn. Gezeigt wird nicht nur das begeisternde Ergebnis der Arbeit, sondern auch der komplette Entstehungsprozess. Beginnend bei Rahmen und Unterbau über die Gestaltung der Landschaft und den Bau von Gebäuden bis hin zur vorbildgerechten Nachbildung verschiedener Oberleitungsbauarten reicht die Palette der Themen. Eine Fundgrube für alle Modellbahner, die ihre Anlagenträume realisieren wollen.