Die Tauernbahn zählt zu den kühnsten Bahnen, die die Ostalpen durchqueren. Ursprünglich als Nebenbahn zum Anschluss der Kurorte des Gasteiner Tales gedacht, konnten weitblickende Leute zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Stichbahn verhindern und Bevölkerung und Regierung davon überzeugen, dass ein Durchstich durch die Kette der Zentralalpen und eine Weiterführung nach Süden den Beginn einer neuen Epoche darstellen werden. So wurde durch die überzeugungskraft einiger Weniger der Grundstein dafür gelegt, dass sich die Tauernbahn zu österreichs zweitwichtigster alpendurchquerender Nord-Süd-Verbindung hinter der Brennerbahn entwickeln konnte.

Dem politischen und wirtschaftlichen Aufschwung Rechung tragend, wurde die Tauernbahn seit den frühen siebziger Jahren konsequent ausgebaut und steht an der Schwelle zum dritten Jahrtausend als leistungsfähige und schnelle Verbindung zwischen Mittel- und Nordeuropa auf der einen Seite und Italien sowie der Balkanhalbinsel auf der anderen Seite einem modernen Personen- und Güterverkehr zur Verfügung. Der Werdegang und die Entwicklung der Tauernbahn werden in dieser Publikation ebenso besprochen wie die wechselvolle Geschichte der Strecke. Die Phase der Neugestaltung bis hin zur allerjüngsten Vergangenheit kommt allerdings auch nicht zu kurz. Schlussendlich laden wir Sie zu einer Fahrt im Regionalzug auf der rund 80 km langen Gebirgsbahn ein.

Zahlreiche Bilder in hervorragender Qualität runden, zusammen mit Diagrammen und Grafiken, dieses Werk ab. Sollten Sie nun „auf den Geschmack gekommen” sein, so geben Sie sich einen Stoß, setzen Sie sich in einen Zug und „erfahren” Sie selbst (im doppelten Sinn des Wortes) die Tauernbahn - ob ich Regionalzug oder im EuroCity - eine Fahrt über den Tauern ist immer ein Erlebnis, sowohl im Sommer als auch im Winter.

Steigen Sie ein - Sie werden begeistert sein!