EJ Die Spreewaldbahn

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Verlagsgruppe Bahn
  • ISBN: 9783968074153
  • Erschienen am 18.12.2015
  • Format x cm
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Produktinformationen "EJ Die Spreewaldbahn"

Dieses Special will keine umfassende Geschichte der Spreewaldbahn liefern, auch kein Wanderführer durch den Spreewald sein. Es möchte lediglich das Interesse an einer Region wecken, die einmalig in Europa ist. In erster Linie natürlich durch die Landschaft, den Spreewald. Zusätzlich aber auch durch die Geschichte ihrer Eisenbahnen, die von der Pferdeeisenbahn über private Eisenbahngesellschaften bis zur heutigen IR-Strecke reicht.

Der Autor beschränkt sich nicht auf die Eisenbahngeschichte der Normal- und Schmalspurbahn, er vermittelt auch Geschichte und Geschichten aus der Region. Natürlich bestimmt die Spreewaldbahn, die durch fragwürdige Rationalisierungsmaßnahmen der DR 1970 ihrern Betrieb einstellen musste, dieses Special. Hans Müller hat wertvolle Bilddokumente beigesteuert, die z.T. Ende der sechziger Jahre entstanden. Nur wenige besitzen Fotos aus der Betriebszeit dieser Meterspurbahn. Manfred Weisbrod hat recherchiert, was von den Bahnen im und um de Spreewald noch erhalten und was außer der Eisenbahn noch des Anschauens wert ist.

In Cottbus ist die Spree noch ein Fluss wie jeder andere; aber schon bei Burg verästelt und verzweigt er sich in eine Unzahl von Nebenarmen (Fließen), und das über eine Länge von mehr als 40 km und eine Breite von 15 km. Die Siedler haben im Laufe der Jahrhunderte nachgeholfen und für ihre Bedürfnisse neue Kanäle und Fließe geschaffen. So ist in diesem ehemaligen Urstromtal eine in Mitteleuropa einmalige Landschaft entstanden.

Die Spreewaldbahn wählte ihren Weg am Nordrand des Spreewalds von Cottbus über Burg und Straupitz nach Lübben. In Byhlen zweigte eine Strecke nach Lieberose und Jamlitz ab, wo es Anschluss an die Staatsbahnstrecke Cottbus - Frankfurt (Oder) gab. Von Straupitz führte eine Strecke nach Goyatz am Schwielochsee. Die Staatsbahn fährt geradlinig von Berlin über Lübben und Lübbenau nach Cottbus.

Noch ehe es die Spreewaldbahn oder die Staatsbahn gab, hat der Dichter Theodor Fontane den Spreewald besucht. Er kam mit der Postkutsche von Berlin: „Eine Tag- und eine Nachtpost fährt zwischen hier und Lübbenau, der Haupt- und Residenzstadt des Spreewaldes. Es liegt auf der Hand, dass es geraten ist, sich der Nachtpost zu bedienen. Denn aller Lokalpatriotismus darf nicht verschweigen, dass der Weg über Lichtenrade und Zossen, über Baruth und Golßen führt, Namen, die auf einen Schlag die 'Steusandbüchse des Heiligen Römischen Reiches' vor uns hinwerfen, die bis diese Stund' nicht bloß als Witzwort, sondern in aller sandigster Wirklichkeit fort existiert.” So schrieb Fontante 1859.

Anliegen des Specials aus dem Merker-Verlag ist es, die Spreewaldbahn mit bemerkenswerten, fast ausnahmslos bisher unveröffentlichten Fotos in Erinnerung zu rufen, nachzuschauen, was von ihr geblieben ist. Geblieben ist auf jeden Fall der Spreewald, der der Bahn den Namen gab und der Ihr Interesse wert ist.

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