EJ Bayern-Report 6

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Verlagsgruppe Bahn
  • ISBN: 9783968075167
  • Erschienen am 18.12.2015
  • Format x cm
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Produktinformationen "EJ Bayern-Report 6"

In diesem Band werden die Schlepptenderloks behandelt, deren Entwicklung in den von Ludwig v. Welser als „Mittelalter” bezeichneten Zeitraum fällt. Er umfasst in etwa das letzte Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts, das durch einen gewaltigen Verkehrszuwachs gekennzeichnet ist. Komfortablere Wagen für den Personenverkehr und größere Ladefähigkeit der Güterwagen erhöhen die Zuggewichte ständig. Die Entwicklung von entsprechend leistungsfähigen Lokomotiven aber wird noch durch niedrigen zulässigen Achsdruck, kurze Drehscheiben und Heizhausstände behindert. Zudem zwingen begrenzte Finanzmittel zu übertriebener Sparsamkeit bei der Fahrzeugbeschaffung.

Für den Schnellzugdienst erscheint Ende 1889 als letzte dreiachsige Klasse mit führender Laufachse, allerdings erstmalig als Krauss-Helmholtz-Drehgestell, die B X, an der auch zum ersten Male die Verbundwirkung im Betrieb erprobt wird. Ihr folgt 1892 die B XI, anfangs in Zwillingsausführung, ab 1895 als Verbundlokomotive. Mit dem Sonderling AA I versucht Krauss, die Forderungen nach hoher Anfahrzugkraft, guten Laufeigenschaften und geringem Fahrwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten unter einen Hut zu bringen. Die erste dreifach gekuppelte Schnellzuglok stellt Maffei 1896 in Nürnberg aus. Daraus entsteht die Klasse C V, die mit ihrem Vierzylinderverbundtriebwerk, noch nach Bauart de Glehn, schon in die Zukunft weist.

Die zum Studiu des US-Lokbaus beschafften Typen S 2/5 und E I inspirieren Maffei zur Anwendung des Barrenrahmens, der später bei allen großen Reichbahnloks zur Anwendung kam.

Konstruktiv etwas modernisiert, aber leistungsmäßig der C III kaum überlegen, wird ab 1884 die C IV für den Güterverkehr in DIenst gestellt, ab 1889 in der Verbundausführung. Sie gilt als übergangstype zwischen „Altertum” und „Mittelalter". Ihr folgt ab 1894 endlich der erste Vierkuppler, die E I. in etwas modernisierter, aber nicht leistungsfähigerer Ausführung wrden 1906 nochmals sieben Loks als Klasse G 4/5 N übernommen. Eine weitere Variante der vierfach gekuppelten Lok, die B'B n4v-Malletausführung der Klasse BB I, bleibt ein Einzelgänger. Für Eilgüterzüge und den Sonntagsausflugsverkehr wird ab 1899 die C VI mit 60 km/h Höchstgeschwindigkeit gebaut, die als G 3/4 N noch bis 1909 nachbeschafft wird. Für den eisenbahntechnisch Interessierten aufgrund des breiten, äußerst informativen Bild- und Textangebots also fürwahr wieder ein „echter Leckerbissen"!

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